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19.05.2012 17:01 Uhr   #150
Man soll mir ja nicht nachsagen, dass ich nicht neuen, unbekannten Bands aufgeschlossen gegenüber stehe... gut, welcher Idiot sagt das, denn bei mir gibt es ja keine Tellerränder mehr!
Deshalb "wagte" ich mich am 16.05.2012 ins AB-übliche Colos-Saal, um mir Anneke von Giersbergen - die ich eigentlich nur als Sängerin von The Gathering kenne - im Solo-Akt anzuschauen und davor irgendwelche unbekannten Prog-Rock Gruppen rein zu ziehen. Das ich irgendwo gelesen habe, dass das Solozeug von Anneke recht "poppig" sein soll tat jetzt nicht weiter positiven Einfluss auf meine Entscheidung. Aber egal, ich zog trotzdem mit offenen Ohren und meiner Kamera los.

Pünktlich um 8 Uhr betraten Kill Ferelli die Bühne. Die Band kommt aus Holland und obwohl die Sängerin erstmal auf Deutsch plauderte wechselte sie dann doch auf Englisch, was ihr anscheinend besser lag. Ansonsten erwartete den Besucher ein leicht proggiger Hard Rock mit - wie erwähnt - Frau am Steuer bzw. Mikrofon. Ob der Frau "verschuldet" waren recht klassische Rockballaden und klassische Riffs vorherrschend. Sie wechselten "später" zu etwas schnelleren Liedern, aber da war auch schon schluss. Für mich und einen weiteren Fotografen war der Auftritt richtig relaxt, weil die Band kassierte zwar - verdient - guten Applaus, aber vor die Bühne traute sich irgendwie niemand hin, so dass wir gemütlich unsere Bilder machen konnten. Den Schluss hatte ich ja schon erwähnt, der kam nach etwa 30 min. Insgesamt ein netter, unaufgeregter aber recht guter Auftritt der Band und Start in den Abend.

Nach nur 10 min Umbaupause waren dann die nächste Band Frames aus Hannover auf der Bühne. Ohne große Ansage ging es schon ins erste Lied. Die Jungs machen rein instrumentalen, düsteren, progressive Rock und ich war sehr beeindruckt, wie auch mit dem Licht die düstere Atmosphäre entwickelt wurde. Leider war das für uns Fotografen ziemlich beschissen! Nahezu keinerlei Licht von vorne, nur Rot- und Blau-Töne von hinten. So ergab sich das eher illustere Bild, dass der Schlagzeuger - der sonst hinten im düsteren sitzt und spielt - tatsächlich die "beste" Beleuchtung hatte. ... Gut, ich hab "beste" bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil es war imemrnoch schlimm. Ich hab ein wenig mit ISO HI und Verschlusszeiten von 1/15s gespielt, was ich im Normalfall nie tue, weil es einfach kacke ist... aber ansonsten war wenig möglich. Erwähnter Fotografenkollege gab nach der ersten Minute auf; und der ist immerhin richtiger Profi mit Vollformatkamera! Egal. Nach wieder 30 min war auch dieser Auftritt beendet. Band sehr gut gefallen, weil sie einfach sehr gute ihre Stimmung rüber bringen konnten ... aus fotografischer Sicht natürlich schreckliches Erlebnis!

Nach nur weiteren 15 min Bühnenentschlackung waren dann schon die Headliner Agua de Annique auf der Bühne. Was mir als allererstes rein visuell auffiel war das Anneke recht gemütlich mit Chucks, Stoffhose und nem normalen Oberteil auf die Bühne trat. Hat man ja öfter bei Bands mit einer Frontfrau, dass da gerne mal "guck auf meine Titten und den Arsch" Motto ist und die Frau entsprechend knapp und "luftig" angezogen ist. Sie war da ganz leger ... gefällt mir; Musik zählt, nicht ihr durchaus schöne Äusseres! In dem Zusammenhang muss ich nochmal kurz zu "Kill Ferelli" zurück kommen, denn auch hier war die Frau nicht völlig aufgetackelt auf der Bühne; aber immerhin nen Rock angehabt :)
Zurück zu Anneke. Während ich vorhin bei der Musikbeschreibung gerne "RocK" verwendet habe, möchte ich hier - trotz allen "poppigen" Elementen - doch das Wort "Metal" nutzen. Vielleicht eher in der melodiösen Richtung, aber trotzdem nenn ich das jetzt Metal, schlagt mich! Weil ich ansonsten von Anneke's Solopfaden wenig wusste lies ich mich mal überraschen. Auf jeden Fall war endlich mal was vor der Bühne los und die Dame (und ihre Band) wurden gut gefeiert. Auch ich fand mich zwischen Bilder machen schnell auf der positiven Seite der Musik und freute mich, den Weg hierher gemacht zu haben. Die Lieder waren Abwechslungsreich und die Fans hatten ihren Spaß. Mein persönliches Highlight war die "Zugabe" (die waren ca. 30sek von der Bühne), in der Anneke ihre Stimmversion zum Song "Hyperdrive" von Devin Townsend zum Besten gab. Hier wurde es dann endlich richtig Metallisch! :) Dann waren die etwa 1 1/2h vorüber und man konnte in zufriedene Gesichter blicken.

Ich zeigte meine Unterstützung, indem ich einmal einen CD-Rundumschlag tätigte - wobei mich Frames zu einer LP-CD-Kombination "nötigten" - und dann ging es für mich auch wieder ... nur nächsten Kneipe in den Feiertag reinfeiern :)

Ein schöner Abend mit guter Musik und nur etwas lichttechnischem Tiefpunkt während der mittleren Band. Hoffe, man läuft den Bands mal wieder über den Weg! Bilder kommen wie üblich "when it's done"!
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