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12.06.2025 15:48 Uhr   #291
Die Älteren unter uns werden sich noch an die Zeit erinnern, als Mobiltelefone überhaupt erst aufkamen. Und im Speziellen dazu vielleicht, als es möglich wurde über das Telefon Musik abzuspielen. Man wurde überall, bevorzugt in Bus und Bahn, von Leuten genervt, die dann schlechte Musik über ihr Telefon laufen ließen. Ich hatte anno dazu mal überlegt, eine "Studie" zu machen, was für Leute das sind bzw. also welchem Musikgenre die angehören. Denn gefühlt war das immer Rap/Hiphop. Hin und wieder Techno. Rock/Metal musste ich glaub nie extern ertragen. Und ich schreibe hier jetzt selbst bei Rock/Metal "ertragen", denn selbst die beste Musik kann auf den schlechten Mobiltelefonlautsprechern von damals nicht vernünftig klingen.
Aber diese Statistik ist jetzt nicht so wichtig. Prinzipiell ist das ja alles vorbei und passiert kaum noch. Vielleicht muss ich Ausnahmsweise mal Apple danken, als sie ihre AirPods rausbrachten, so dass es "Hip" wurde, Ohrstöpsel zu tragen. ... Aber mach ich mal nicht, sondern schiebe es mehr auf "Headphone Enthusiasten", die - auch hier etwas "Hip" - anfingen richtige Kopfhörer als "Statusobjekt" zu tragen. Man sieht seit dem viele Leute auf den Straßen, die Kopfhörer tragen.

Heutzutage wird Musik ja gerne über Bluetoothboxen gespielt und nicht direkt über sein Telefon. Aber vielleicht, weil es "unhandlicher" ist, wird man hier seltener belästigt. Wenn das irgendwelche Leute einfach so auf den Boxen rausblasen, sind die im Normalfall irgendwo in der "Landschaft" unterwegs. Aber tatsächlich in Bussen und Bahnen eigentlich nie zu erfahren. Manchmal vielleicht an Fasching, steigt wer mit Box ein und nervt, aber ist sehr selten.

Was ich aber aktuell aber öfters beobachte bzw. überhöre ist was "Neues":

Videotelefonie!

Ich weiß nicht warum, aber wenn jemand mit seinem Mobiltelefon im Zug (z.B.) telefoniert, stört mich das nicht wirklich. Aber wenn jemand ein Videotelefonat hat und dann die andere Stimme wie "früher" aus eigentlich jetzt besseren Lautsprechern kommt ... absolut schrecklich und nervtötend!

Vor allem: Warum????

Meist, wenn ich das bei einer Zugfahrt abbekomme, sind das auch Gespräche über 30+min! Was erzählt ihr euch da? Vor allem, warum braucht es da Video? Zudem beobachte ich das eben häufiger und ganz oft ist das Telefon gar nicht auf einen wirklich gerichtet. Vermutlich zu anstrengend nach 5min des ewigen Gesprächs. Vermutlich benutze ich in den seltenen Videotelefonaten das falsch. Ich benutze das - sowieso sehr selten - um wirklich den Gegenüber zu sehen und mich sehen lassen warumauchimmer. Oder, fast noch öfters, um dem Gegenüber was zu zeigen. Also etwas außer mir. Einfach so gelangweilt und 2/3 der Zeit nicht auf das Telefon gucken ... da könnt ich auch ganz normal anrufen und brauch kein Video.

Ich schreibe diese Blogartikel ja auch meist nicht in 5min runter, sondern das ist ein "Prozess". Daher kann ich ganz aktuelles Beispiel beschreiben: War im Supermarkt einkaufen. Und ein recht junger Mann hat auch nen Videotelefonat mit seiner Freundin/Frau gehabt! Also ich kenn das ja so ein wenig, wenn man seinen Partner schreibt, was man noch so einkaufen soll. In dringenden Fällen vielleicht Telefonat. Aber wieder Videoübertragung? Ok, kann man was zeigen, wie oben erwähnt. Aber braucht man das? ... gut, hier vielleicht tatsächlich. Denn zufälligerweise war der Kerl dann direkt hinter mir an der Kasse. ... und hatte irgendwie nur 6 verschiedene Energydrinks auf das Band gelegt! Dafür muss man jemanden anrufen? Die Freundin scheint sehr Kontrollwahn zu haben oder so...

Wie gesagt kommt das ganze irgendwie immer mehr auf. Ich bin gespannt, ob wir in ein paar Jahren uns erinnern, dass wir mit Leuten telefoniert haben ohne sie zu sehen. Das ist dann wie vom Krieg zu erzählen. Schon jetzt ist ja schon der "Gag", dass man erwähnt, dass mit Mobiltelefonen auch telefoniert werden kann und nicht nur Nachrichten geschrieben und Musik gehört werden kann!

Ein "kleiner Bruder" von alldem ist im übrigen: Sprachnachrichten!
Habt ihr vielleicht schonmal gesehen, wie Leute ihr Telefon so horizontal an ihr Ohr halten. Die haben ne Sprachnachricht bekommen und möchten die abhören und die "Töne" kommen aus dem Lautsprecher unten, der auch für Musik etc. benutzt wird.

Leider haben diese Leute noch nicht kapiert, dass die meisten Apps, die Sprachnachrichten unterstützen, so klug sind die Haltung des Telefons zu erkennen. Soll heißen: Wenn man sein Telefon an sein Ohr hält, wie wenn man ganz normal telefoniert, dann wird die Ausgabe der Sprachnachricht auf den entsprechenden Telefonlautsprecher "umgelegt". Dann kann man die Nachricht viel besser hören, als wenn man das ganze so horizontal an sein Ohr hält. Die Belästigung der "Umwelt" ist zum Glück selbst in der ersten, dummen Variante nicht so schlimm. Aber könnte man eben auch recht einfach abstellen.

So, genug zu nervtötendem Lärm. Ich mach jetzt erstmal ein wenig Metal in die Anlage... ;)

 

01.06.2025 20:56 Uhr   #290
Ich muss nochmal über Clair Obscur reden. Das Spiel ist einfach soooo gut!
Wobei ich über etwas ... hm ... "negative" Dinge reden möchte. Zudem kommen wir zu Details des Spiels. Also SPOILERWARNUNG oder so.

Ihr seid gewarnt!

OK. Also worüber ich reden wollte ist, das "Endgame". Mit Akt 3 im Spiel bekommt man die Fähigkeit über die Weltkarte zu fliegen. Das bedeutet: "The world is your oyster" und man kann überall hin und alles mögliche machen, was (mehr oder weniger) nichts damit zu tun hat, das Spiel abzuschliessen.
Das ist für Rollenspiele nicht ungewöhnlich. Sehr oft gibt es sehr viel optionales zu tun. Was auch sehr üblich ist: Vieles, was man durch optionale Quests (o.ä.) macht und Gegenstände, die man bekommt, sind unglaublich mächtig und machen den Rest des eigentlichen Spiels einfacher. Je nach Spiel ist es extremer oder nicht. Um mal drei Beispiele von anderen Spielen zu nutzen:

In Chrono Trigger gibt es zwar sehr viel alternative Ausrüstung. Und ja, es macht die Sache einfacher. Aber der Endboss ist immernoch eine recht große Herausforderung! Hier gibt es also nur kleine Verbesserungen für die Charaktere. Allgemein kann man natürlich dann den Schwierigkeitsgrad anmeckern.

Final Fantasy VII(7) hat (z.B.) eine recht aufwendige, optionale Questreihe, wo man Chocobos brüten muss. Am Ende winkt dafür aber die mächtigste Beschwörung im Spiel "Knights of the Round" (Ritter der Tafelrunde). Dieser magische Spruch tötet nahezu alle Gegner im Spiel mit einem einzelnen Spruch. Doch natürlich wussten das die Macher des Spiels. Daher: Der Endgegner hat zwei Phasen. Wenn in der erste Phase die Ritter genutzt werden, bekommt die zweite Phase einfach mal die doppelte Lebenspunktezahl! Es ist also eigentlich von Vorteil, für den Endboss diese Magie nicht zu benutzen! (zugegeben: Man kann das Spiel durchaus "kaputt machen" und übermächtig werden; aber direkt an den optionalen Quests liegt es nicht)

Im achten Teil von Final Fantasy dachten sich die Programmierer: "Ist doof, wenn die Spieler so viel Optionales machen und stark werden." und daher skaliert das Spiel mit! Je stärker man wird, desto stärker werden auch die Gegner. Es ist daher tatsächlich eine Taktik möglichst schwach ins Endgame zu gehen, um es einfacher zu haben. Speedrunner, die möglichst wenige Gegner bekämpfen wollen, freut das!

Das sind Beispiele für Ideen, was die Spielemacher so machen, um das Ende des Spiels interessant zu halten für all die optionalen Quests.

Clair Obscur macht nichts davon! In dem Moment, wo man in Akt 3 kommt, kann man richtung Endboss laufen. Macht man das da direkt ist es vielleicht ziemlich anspruchsvoll, aber sollte gehen. Ein, zwei Sachen abseits machen und dann ist man noch besser gerüstet.
Was aber auch bedeutet: Wenn man alles optionale macht und auch das höchste Level der Charaktere - 99 - erreicht, dann ist der Endgegner ein absoluter Fliegenschiss! Sorry, dass so auszudrücken. Aber ich hab alles gemacht, was möglich war und der Endboss ist in glaube 3 Angriffen gefallen. Und ich bin sicher ich hätte das auch in zwei oder gar einem Angriff erledigen können, wenn ich gewollt hätte. Es ist extrem, wie übermächtig man hier ist! Ich könnt grad kein anderes Spiel nenne, das so ein Gefälle hat.

Aber warum ist der Unterschied eigentlich so groß? Muss man für den "Rest" so stark sein? Oh, hell yeah! Da sind Gegner jenseits von Gut und Böse dabei!
Im Prinzip ist es richtig gut gemacht: Es gibt enorm viel zu tun, wenn man will. Und man findet dann eine Gegend mit Gegnern, die zwar sehr knackig sind, aber halbwegs machbar. Da kämpft man sich durch und am Ende ist man stärker. So dass man zum nächsten Gebiet aufbrechen kann, dass davor einfach nahezu unmöglich war; jetzt aber geht es wieder halbwegs. So hangelt man sich von Gegner zu Gegner und immer härteren Aufgaben. Auch die eigenen Fähigkeiten werden stärker und einige Aufgaben werden teilweise durch übermächtige Angriffe fast trivial.
... und dann plötzlich rennt man gegen eine Wand!
Es gibt einen optionalen Superboss. Simon nennt sich der so primitiv. Und es ist unmenschlich!
Er hat drei Phasen. Die erste Phase ist - wenn man ein wenig die Mechaniken geübt und sich optimiert hat - eigentlich in ein-zwei Runden rum. Ernst wird es in Phase 2. Seine Angriffe werden stärker und schneller. Doch hier bei ca. 25% Lebenspunkte kommt Phase 3. Die beginnt damit, dass alle aktuell lebenden Charaktere sterben! Punkt. Sie sind weg! "Ok, wie spielt man dann weiter??" Nun, man hat maximal 5 spielbare Charaktere. Drei davon sind dein aktuelles Team. Wenn diese - irgendwo - alle sterben, wird man gefragt, ob man seine Reserve - also die anderen beiden - versuchen lassen will, den Rest zu erledigen. Das passiert hier "automatisch" und gehört prinzipiell zum Kampf dazu. Wenn man vor dem Trigger mit einem enormen Angriff genug Schaden verursacht, dass Simon stirbt, dann passiert es nicht. Das ist, wie viele anderen Spieler ihn besiegt haben. Ich habe nie wirklich rausfinden können, wie ich das hinbekomme. Ich musste richtig arbeiten! Vor allem, da seine Angriffe in Phase 3 nochmal gefährlicher und stärker und mehr werden.
Ich erwähnte, dass Phase 1 sehr schnell rum ist. Das war, als ich wirklich anfing ernsthaft Simon besiegen zu wollen, gar nicht so, sondern hab durchaus mal wen verloren (und hoffentlich noch Wiederbeleben können). Aber gegen "Ende" war es so einfach. Dann die zweite Phase. Es war auch hier richtig cool zu sehen, wie ich am Anfang vielleicht ein Fünftel seiner Lebenspunkte - er hat verdammt viele - entfernen konnte, bevor ich tot war. Doch mit Arbeit an den Mechaniken wurde ich besser und 50% wurde normal. Dann erreichte ich halbwegs regelmäßig die 3. Phase. Eigentlich brauchte ich die nicht so oft. Ich glaube ich hab beim 4. oder 5. mal dann den Sieg davon tragen können. Er hat ja nur noch <25% Leben.
Man hab ich mich da gefreut! So sehr, dass ich vergessen habe, einen Screenshot zu machen. Aber ich habe ja ganz oben erwähnt, dass ich alles gemacht habe. Damit meine ich die Achievements, die man erreichen kann; und ich habe alle. Mein Beweis also!

Aber auch hat mich diese Freude an etwas erinnert (ihr Leser hier kennt das ja von mir: Der blubbert irgendwas herum, damit er auf das eigentliche Thema kommt):
Ich nenne sie mal etws bescheuert "YAAAAAAAAHHHH"-Momente in Spielen.
Was meine ich damit? Nun, ich spiele nicht unbedingt immer extra schwere Spiele. Aber in vielen Spielen gibt es Hürden, wo man sich freut, wenn man es endlich schafft.
Einen solchen Moment hab ich hier vor Ewigkeiten mit euch geteilt: Als ich endlich alles in Super Meat Boy geschafft hatte. Man sieht es am Caps Lock Text in meinem Eintrag ;)
Oder ich kann mich erinnern, als ich auf einer LAN-Party war. Irgendwie Nachts um 2 Uhr kam ich auf die Idee endlich in VVVVVV das letzte Trinket zu schaffen. Ich habe gespielt, gespielt, gespielt. Ein Versuch nach dem anderen. Und dann endlich bestimmt nach 1 1/2 Stunden hab ich es tatsächlich geschafft, das Veni,Vidi,Vici Trinket zu holen! Und ich hab direkt laut "YAAAAHHH" gerufen, was die Leute um mich herum verwirrt hat, was gerade abgeht :D
Ich kann definitiv jetzt Simon zu dieser Liste hinzufügen!
Habe dann aber überlegt, wo ich das noch so hatte. Und so wirklich kaum was gefunden. Die optionalen Superbosse von Final Fantasy 7/8/9 waren übele Herausforderung. Aber kann mich nicht an einen Freudenschrei erinnern, als ich sie gelegt habe. (Hab ich Ozma in FF9 überhaupt besiegt? Und kleines Ding, was mir gerade auffällt: Der letzte Boss in dem - recht neuen - Spiel The First Berserker heisst auch Ozma und gilt auch als Ultraschwer)
Mal nen Blick in meine Spieleliste, was ich so habe (und oh Gott, wie viele ich habe und nie durchgespielt habe...) und es fällt nichts ins Auge! Solche Momente scheinen seltener zu sein, als man denkt! Was natürlich cool ist. Dann erinnert man sich mehr daran. Vielleicht sieht man hier auch, wo man so richtig mit dabei ist und "Energie" reinsteckt. Ob das eine Art Spiele-Version eines Runner's High ist? Oder allgemein im Sport, wenn jemand eine ganz hohe, meist persönliche, Messlatte (in jeglicher Richtung) überspringt?
Ich finde es auf jeden Fall interessant, an solche Momente zu denken. Es klingt vielleicht völlig bescheuert, aber es sind irgendwie "Höhepunkte im Leben". In einem Videospiel ;)

 

15.05.2025 15:57 Uhr   #289
Ich hatte letztes Jahr über den Salsamarathon in Frankfurt berichtet. Wir machen sowas mal nochmal. Diesesmal geht es allerdings um einen Tangomarathon. Zudem ein etwas weiter entfernter. Es wird um den La Barloera Tango Marathon gehen.

Das letzte Mal hab ich auch etwas über den Veranstaltungsort erzählt; machen wir diesesmal auch. Denn ebenso erwähnte ich, dass der Salsamarathon nicht in einem gut zu erreichendem Ort ist. Das scheint System zu haben, denn hier ist das jetzt ähnlich! Der Marathon findet in La Morra - Italien statt. Der Ort ist recht klein und liegt ganz oben auf einem Berg mitten in einem Weinbaugebiet. Da fährt irgendwie am Tag ein paar Mal ein Bus aus der nächsten, größeren Stadt hin. Und die Straßen drumherum sind nicht gerade hohe Qualität, wenn wir das so nennen wollen. Das Dörfchen ansich ist aber echt nett. Viele nette, kleine Gässchen und schöne Aussicht(splattform). Man kann auch durchaus sehr gut Essen gehen hier, denn der Ort ist ein Ausflugsziel und nicht nur Einheimische sind hier unterwegs. Denn wir sind auch - wie gesagt - mitten in einem Weinbaugebiet. Und das nicht irgendeinem, sondern hier aus der Gegend kommt der Barolo Rotwein. Neben Brunello und Amarone einer der bekanntesten und anerkanntesten Rotweine Italiens!
Der Marathon selbst hat da auch Verbindung dazu. Alle vier DJs hatten einen Wein als "Untername". Barolo gab es da nicht, aber Nebbiolo (z.B.) ist ja auch die Traube für den Barolo. Zudem konnte man neben Wein zum Trinken auch die Flaschen - im Sechserpack - kaufen. (einzeln natürlich auch) Weiß leider nicht, welcher Winzer genau jetzt da die Weine geliefert hab. So genau hab ich nicht geguckt. Hab auch meist auf dem Marathon eher Chardonney getrunken :D

Aber zum Event mal ansich. Die Veranstaltung findet im "Gemeindesaal" von La Morra statt und ist damit mitten im Dorf (groß ist das ja eh nicht). Für einen Marathon ist es auch relativ groß, ich hab was von 250 Personen gehört. Allerdings ist das schon so ein wenig "Italienisches Event". Ich war mit ein paar Freunden da unten verabredet und dadurch waren wir drei Deutsche. Es gab noch ein paar Schweizer und ich hab noch mit einer aus Paris und einer aus Madrid getanzt. Ansonsten gab es eigentlich nur Italiener. Ist nicht das unglaublich internationale Publikum, aber passt schon! Kommt so halb mit Englisch durch!

Die Leute waren aber durchweg offen, freundlich, lustig und auch fast alles exzellente Tänzerinnen (bei den Tänzern hab ich nicht so persönliche Erfahrungswerte gesammelt :P Aber sah auch gut aus!). Es gab ein paar Leute, die relativ chaotisch über die Ronda gerauscht sind, aber alles im allem konnte man sehr gut tanzen. War auch nie wirklich extrem voll und konnte mehr als zwei Schritte machen. Aber Achtung: Nicht zu sehr in der Mitte tanzen; da stand nämlich ne Flasche barolo auf einem Tisch! ;)

Zur Versorgung von uns Tänzern gab es Wasser und Tee - überraschenderweise (für Italien) kein Kaffee kostenlos - und verschiedenes Obst und Kekse. Hier gab es aber sehr viel Variation. Samstag Abend z.B. wurde Zabaione mit Erdbeeren aufgefahren und auch "übriges" vom Abendessen wurde da bereitgestellt. Auch Sonntags dann vom Frühstück. Wir haben das gut weggeputzt ;)
Oh, was gab es denn zu Essen? Klassisch Italienisch gab es Primo - so Tagliatelle mit Bolognesesauce - Secundo - eine Art Gulsch mit Kartoffeln - und Dolce - Panna Cotta! War ganz in Ordnung. Essenstechnisch war das Frühstück aber deutlich stärker: Toller Käse, Schinken, Salami, gefüllte Paprika, ... auch das Brunch-Risotto war sehr gut. Top Start in den Sonntag (der Wein nach dem Essen hat auch geholfen :P)

Sonntags war ich auch überrascht: Da dünnt es sich gerne mal aus, weil Leute heim müssen. Aber vielleicht weil halt so viele aus Italien und auch aus der direkten Gegend kamen, war da selbst zum Schluß um 20 Uhr noch richtig was los! Man kann also den Marathon bis zum Letzten ausreizen! Immer gut.

Insgesamt ein sehr tolles Event, das sehr viel Spaß gemacht hat! Anreise ist möglicherweise etwas naja, aber passt schon. Immerhin gibt es erstaunlich viele Übernachtungsmöglichkeiten! Kann also durchaus gut unterkommen.
Marathon kann empfohlen werden! Daumen hoch!

 

03.05.2025 07:07 Uhr   #288
Ich mache schon wieder ein Spielereview! Das nimmt ja überhand hier. Irgendwie spiele ich in letzter Zeit recht viel über Spiele. Wobei dieses Review etwas anders ist. Denn ich schreibe jetzt über ein Spiel, das ich noch gar nicht komplett durchgespielt habe! Aber: Ich habe Dinge zu sagen! :P

Worum geht es? Es geht um Clair Obscur: Expedition 33 (ich werde den Namen im Folgenden mit E33 abkürzen ;) )
Ein Spiel, das geradezu aus dem "Nichts" kam und vor allem die Rollenspielszene im Sturm erobert hat. Aktuell ist es Kritik Übergreifend das am besten bewertete Spiel des Jahres 2025! Es wird deshalb gerne jetzt schon mit "Game of the Year" betitelt.

Was ist das für ein Spiel? Nun, erstmal müssen wir uns über Mechaniken unterhalten. Denn E33 ist, wie gesagt, ein Rollenspiel (RPG); aber kein "gewöhnliches", sondern ein Rundenbasiertes! Es bezieht sich hier auf das Kampfsystem, dass man jede Aktion genau überlegen kann. Das ist jetzt nicht unbekannt. Aber rundenbasierte RPG sind heutzutage meist Indie-Spiele und gerne in Pixeloptik. z.B. hatte ich hier in meinem Blog mal Chained Echoes das in diese Kategorie fällt.
Hier haben wir aber ein großes Spiel in 3D-Optik und aktueller Technik. Hier findet man das kaum mehr. Irgendwo meinten mal die Macher der Rollenspiel-Platzhirsch Serie Final Fantasy, das heutzutage niemand mehr rundenbasierte RPGs haben möchte und haben entsprechend schon seit Jaaaaahren ein anderes Kampfsystem. In Anbetracht dessen, dass eben E33 aktuell alle Möglichen Lorbeeren einheimst könnte man überlegen, ob das einfach eine Falschaussage ist!

Zugegeben: E33 ist zwar Rundenbasiert, aber mit einem "Twist". Das Spiel wird gerne auch als "Souls-like" bezeichnet. Das ist eine Bezeichnung, die das Spiel Demon's Souls geprägt hat. Hier haben wir ein (echtzeit) Kampfsystem, wo man den Angriffen der Gegner ausweichen und/oder blocken muss, ansonsten hat man keine Chance zu überleben. Souls-like Spiele gelten als Knüppelhart und Schwer und es ist für Neulinge zu erwarten, dass man bei Bosskämpfen Dutzendemale stirbt, bevor man alle Angriffskombinationen kennt und korrekt darauf reagiert.
E33 hat ein ähnliches System! Man muss bei Angriffen auch Ausweichen oder Blocken. Teilweise auf spezielle Art und Weise. Aktuell habe ich vier Verschiedene "Reaktionsarten" bei Angriffen und ich muss die richtigen Wählen. Es ist also zwar Rundenbasiert, was eher mit "Gemütlichkeit" und Taktik verbunden wird, aber durchaus Anspruchsvoll für die Finger! Ob man im Story-Mode - den ich nicht spiele, ich spiele Normalmodus - irgendwie ohne großes Tastendrückenkönnen durchkommt, weiss ich nicht. Vielleicht probiere ich das mal aus. Wie gesagt: ich bin ja noch nicht durch, hab noch viel zu tun! Da ich durchaus etliche Seitquests mache, finde ich es auch nicht sooooo schwer. Bin aber jetzt schon auf Speedruns gespannt, wo die Leute einfach eine Glass-cannon-build und nur Angriffskraft machen und alle Angriffe blockieren!
Auf jeden Fall ist diese Spielmechanik wohl DAS Element, was dann doch einige Rollenspielfans einen Bogen um das Spiel machen lässt.

Das mal zum generellen Spielprinzip. Aber zum Spiel und der Geschichte ansich. Es geht darum, dass die Welt durch eine "Fracture" ziemlich zerstört wurde. Und seitdem kommt jedes Jahr eine riesige "Malerin", die auf einen großen Monolithen eine immer kleiner werdende Zahl "schreibt". In diesem Moment lösen sich sämtliche Menschen, die älter als diese Zahl sind, im Nichts auf. Der Vorgang wird "Gommage" genannt. (hab das mal von Französisch - das Entwicklerstudio ist aus Frankreich - auf Deutsch übersetzen lassen: Peeling. Wohl so "Eine Schale nach der anderen Ablösen" für das Thema) Um diesen Vorgang zu stoppen werden seit Jahrzehnten Expedition - benannt nach der aktuellen Zahl auf dem Monolithen - ausgeschickt. Das Spiel begleitet also eine Truppe der Expedition 33 bzw. startet das Spiel mit dem Hauptcharakter, der seine Freundin, die ein Jahr älter ist - und die Gommage trifft - begleitet. Es ist sehr dramatisch und düster. Das ist auch das gesamte Spiel! Ich sehe auf der Wiki-Seite, dass unsere USK es ab 16 Jahren einstuft. Ich hätte eigentlich 18 erwartet! Das Spiel ist dunkel, brutal, blutrünstig und hält sich nicht zurück! Ein "Feature" ist, dass wenn man Kämpft und je niederiger die Lebenspunkte sind, desto "dreckiger und blutiger" sind die Gesichter und Outfits der Mitglieder! (werden dann mit wunder-Reinigung nach einem Rastpunkt wieder sauber :D )

Die Story ist eigentlich sehr geradlinig zu erzählen, aber es "passieren Dinge"! Merkwürdige Monster und Gestalten. Sind da immernoch Überlebende irgendwo? Wo kommt diese Malerin überhaupt her und was ist das Ziel? Spannend! Aber das Spiel hat auch lustige Seiten.

Grafisch ist es stand der Technik und viele Level/Gebiete sind einfach grandios designed. Ein erstes Highlight in der Richtung ist die Wasserwelt Flying Waters. Die Spielcharaktere bewundern beim Betreten der Zone die fliegenden Fische und das Ambiente. Das ist schon fast ein durchbrechen der Vierten Wand, weil man selbst auch WOW sagt!

Musikalisch wird auch aufgefahren. Vielfältige Lieder, zu jeder Zone neu, meist eher romantisch und getragen und instrumental. Aber kann auch mal schneller werden und ein Gesang dazu kommen. Passt einfach immer! Eine optionale Aufgabe im Spiel ist es, die ganzen Musikschallplatten mit den Liedern zu finden. Man kann diese dann auf einem Grammophon in seinem Lager abspielen.
Was? Die sind in einer apokalyptischen Welt und kämpfen sich durch Monster und haben ein Grammophon dabei? Natürlich!!! ... Nein, es ist eher so, der Hauptcharakter hat eine geniale Erfindung gemacht. Ich verstehe die so, dass man aus spezieller "Energie" alle Möglichen Dinge erschaffen kann. Im Spiel wird das hauptsächlich für die Waffen der Charaktere genutzt. Man hat öfters Zwischensequenzen, wo die mit leeren Händen da stehen und dann Schwerter erscheinen.
Musik scheint eh ein allgemein großes Thema im Spiel zu sein. Mal abgesehen davon, dass in einer Szene ein Flügel(Piano) erschaffen wird, viele Gegner haben "Trompeten" und manche "Rhythmusspiele" sind Teil der erwähnten Mechaniken!

Wie gesagt bin ich noch nicht durch. Aber das Spiel ist genial! Ja, ich fluche manchmal über Angriffskombinationen, die mich auslöschen. Aber die Story und die Charaktere und all die Geheimnisse lassen mich weitermachen!

Entschuldigt mich, ich muss mal wieder ein paar mal an einem Boss sterben...

 

16.04.2025 15:09 Uhr   #287
Ok, schockierende Ereignisse sind geschehen:
Ich werde Alt! ... Oder faul. Wer weiss das schon :P
Auf jeden Fall war ich auf einem Konzert im lokal-üblichen Colos-Saal und habe ... haltet euch fest: Keine Fotos gemacht!

AAAAHHHH!!

Irgendwie nicht in Stimmung. Und ja gut, habe zwei-drei mit meinem Smartphone gemacht, aber das zählt nicht (auch wenn ich vielleicht eins hier dann benutze).

Nichtsdestotrotz wollte ich einen kleinen Bericht schreiben. Denn: Ich gehe desöfteren auf Konzerte, wo ich die Bands nicht im geringsten kenne! Möglicherweise gucke ich kurz mal in ihre Diskographie, ob die was taugen. Aber irgendwelche Youtube Videos von Liedern anschauen oder Spotify? Nope! Lasse mich überraschen! Entsprechend gespannt war ich, denn alle drei Bands des Abends habe ich noch nie gehört/gesehen!
Let's go!

Oder halt! Noch nicht ganz. Erstmal noch ein paar Vor-Band-Impressionen! Denn als ich ankam dachte ich erstmal "oh, ziemlich leer!" Es füllte sich bis zur ersten Band dann noch etwas. Aber es war sehr locker gestaffelt. Zu unbekannte Bands? Keine Ahnung. Auch interessant das Publikum: Es kam mir Durchschnittsalter technisch sehr alt vor! Viele Weiße Haare! Auf der anderen Seite kamen Leute mit ihren Kindern (Enkeln?) und da wieder sehr niederiges Alter. Ich kam mir schon fast Durchschnitt vor. Allerdings da nur "Alter" denn irgendwie lag ganz oben auf meinem Kleiderstapel "heute" ein weißes T-Shirt! Hab ich dann doch etwas herausgestochen zwischen all den schwarzen Gestalten ;)
Aber genug zur Vorrede, auf zur Musik und ersten Band!

Lutharo

Beginn war für 19 Uhr angekündigt. Es wurde allerdings 19.10 oder so. Aber kein Problem, wie man später sah!
Der Abend - im speziellen der Headliner - war als Powermetal angekündigt. Die erste Band des Abends hat zwar auch diese Beschreibung aber zusammen mit "Death" und "Thrash". Es wurde auch der härteste Auftritt des Abends. Was man vielleicht nicht vermuten würde, wenn man nur die Sängerin sehen würde. Denn dieser 1,50m Stöpsel sieht nicht so "gefährlich" aus. Aber hat die Bühne gerockt! Leider muss ich sagen, eher nur da. Denn ich fand den Soundmix im speziellen für den Gesang nicht gut; um genauer zu sein, am Anfang war es schrecklich, dann hat es sich etwas verbessert, war aber immernoch unterdurchschnittlich. Sehr schade! Ich glaub, da ist mir (und den anderen Gästen) was entgangen.
Daher zurück zur allgemeinen Musik. Wie gesagt, Power/Death/Thrash. Und man konnte die verschiedenen Strömungen ziemlich genau einordnen. Ihre Lieder waren so aufgebaut, dass da mal eher Powermetal ist, und danach eher Death/Thrash. Prinzipiell könnte man auch "nur" auf die Sängerin achten, ob sie grad screamt oder clean vocals raushaut. Oder die ganzen, vielen Gitarrensoli (und das einzelne Basssolo kurz vor Ende möchte nicht unerwähnt bleiben!) sind auch eher eine Sache des Powermetals. Wenn es geknüppel gab, sind wir dagegen in härteren Genres unterwegs.
Es kam auf jeden Fall an und die Leute kamen in Stimmung. Anscheinend waren einige Fans (oder die die Band zumindest kannten) da, aber auch der Rest - und auch ich - des erwähnt kümmerlichen Haufens wurde warm und hat sich fleissig bei üblichen "HEY"-Rufen beteiligt und konnte gut in den Abend starten. Vielleicht auch aufgrund der Abmischung kein absolut glorreicher Auftritt von etwa 40min, aber hat Lust auf mehr gemacht. Mir ging es jetzt nicht so, wie einem anderen Gast, der nach dem Auftritt meinte "er wäre jetzt schon verschwitzt", aber gab ja keinen Pogopit oder so (ist auch den ganzen Abend nicht passiert).

Nach einer sehr kurzen Umbaupause von ca. 15min ging es auch schon weiter mit der nächsten Band.

Fellowship

Nach der härten Gangart und einer Band in "Metalüblichen" Outfits kam jetzt eine kleine Kehrtwende. Fellowship sind fest dem ("ruhigen") Symphonic Powermetal verschrieben und kamen mit "Kostümen" auf die Bühne. Eher in Richtung Mittelalter gehende Kutten und Umhänge wurden präsentiert. Der Sänger hatte auch eine bunt-gold Weste an, die ihm etwas Prinzenhaftes gab. Die Band kommt aus England, die wissen wie man sich so verkleidet ;) Kleiner "Ausrutscher" allerdings der Bassist: Die Brille hat irgendwie das Bild etwas kaputt gemacht. Wie deren Bandfoto zeigt, geht es auch ohne! Oder vielleicht auch nur für das Foto; da er der einzige Bassist des Abends war, der kein Plektrum benutzt hat, sondern (unglaublich schnell) mit den Fingern gespielt hat, braucht er da möglicherweise genaueres zielen. Leider hat er kein Solo bekommen, dafür der Gitarrist ein Solo nach dem anderen. Dieser hatte auch Geburtstag; natürlich gab es da ein kleines "Happy Birthday" Ständchen für ihn.
Wie gesagt, wurde die Musik jetzt etwas "freundlicher". Mit ihren Songs "über Fellowship" und auch dem Aufruf zum Mitmachen keine Pommesgabel zu machen, sondern Handherzen verbreiteten sie positive Stimmung. ... oh, "Stimmung", gute Überleitung! Erst dachte ich, dass der Gesang nochmal ein Reinfall wird, aber diesesmal hat der Soundtechniker die Kurve gekriegt und ich einen vernünftigen Gesang vor der Bühne! Aber "Stimmung" auch anders: All das fröhliche und auch musikalisch - vielleicht Thematisch etwas andere Richtung - musste ich an den "Happy Metal" von Helloween denken. Und was ist, wenn man Happy bekommt? Man ist Happy! Das Publikum hat viel mitgemacht, mit ähnlichen HEYs aber auch Armschwenken und eben den Herzchen. Es gab viel Applaus und die Stimmung vor der Bühne war Top!
Nach etwa 45min waren dann auch diese Mannen (einzige Band ohne weibliche Beteiligung ;)) fertig und gingen umjubelt von der Bühne. Ok, es ist warm jetzt! Wir sind bereit für den Headliner!

Frozen Crown

Nach ca. 15min Umbau - wieder fix - kam der Bandgründer und Leadgitarrist (Federico Mondelli sein Name) auf die Bühne und hielt eine kleine Ansprache: Anscheinend hat die Sängerin einen nicht näher beschriebenen medizinischen Notfall gehabt. Sie war (laut ihm) am morgen noch in Italien in einem Krankehaus am Tropf gehangen. Und es war nicht sicher, ob sie hier für den Auftritt sein könnte oder sie einen "alternativen" Auftritt ohne sie machen müssen. ... Doch, es klappt! Speziell eingeflogen und vom Manager vom Flughafen auf der Überholspur nach Aschaffenburg gebracht, kam sie anscheinend gerade vor 10min an und zieht sich gerade um. Bitte begrüßt sich mit aller Energie, die ihr habt!
Danach ging er von der Bühne und das Intro wurde gestartet.
... OK, das ist mal ein Start! Ich habe keine Ahnung, warum die Dame im Krankenhaus war, auf der Bühne merkte man nichts. Sie wurde - wie gewünscht - tosend begrüßt und der Rest der Band natürlich auch; aber nicht auf dem gleichen Level. Zu den Personen: ich erwähnte ja gerade die "Mannen" von Fellowship und das sie keine Dame dabei haben. Das hat Frozen Crown ausgeglichen: Neben der Sängerin hat die Band auch gleich zwei Damen an den Gitarren. Und falls ihr aufgepasst habt mit der Ansage und dem Leadgitarristen; ja, die Band hat DREI Gitarren am Start! Da hat der einzelne Bassist ordentlich was gegenzusteuern. Aber kein Problem, er bleibt da cool und lässt seine Sonnenbrille auf der Nase. Das war wirklich so nen "ruhiger Punkt" in der Band. Sah immer gechillt aus. Die Gitarristen und natürlich auch die Sängerin sind dagegen viel über die Bühne geeilt. Interessanterweise hatte sogar der Schlagzeuger Hummeln im Hintern und stand die ganze Zeit auf, wenn es die Chance für ihn gab. Sowas ist sehr selten. Wir kommen in der Nachbereitung nochmal auf ihn zurück.
Die drei Gitarren wurden auch gerne für Soli eingesetzt. Und zwar durfte jeder Mal ran; meist in Kombination. Es gab eine Stelle, da hat der Leadgitarrist ein Solo gespielt und dann mittendrin einfach die Hände hochgehoben ... und das Solo ging einfach weiter! Nahtloser Übergang zu einer der Damen. Das ist richtig hohes und tolles Niveau! Sowas wird natürlich vom Publikum honoriert und die Band wurde ordentlich abgefeiert. Das merkt die Band und zeigt dann richtig Spaß auf der Bühne. Und so weiter. Das übliche, tolle Feedback aufschaukeln.
Zwischendurch gab es noch ein paar, meist irgendwie bescheuerte, Ansagen, die der Gitarrist (man, wie oft erwähne ich den???) meist mit "oh, I was thinking in German" kommentierte und dann das gesagte in Italienisch wiederholte. Also vermute ich mal, ich kann kein Italienisch :P Beispiel für das Bescheuerte? Nun, an einer Stelle wollten sie das nächste Lied ansagen und der Bassist fachsimpelte dann darüber, dass das nächste Lied nicht nach einem Mineral benannt ist. Was eigentlich nicht ganz stimmte. Er bezog sich auf das "Steel", was keines ist. Aber das Lied heißt "Steel and Gold" und Gold ist ein Mineral!
Aber Geologie beiseite. Alle Anwesenden hatten eine tolle Zeit, die Band freute sich über die zahlreichen Besucher (naja...) und auch die erwähnten Kinder, die teilweise direkt vor der Bühne herumsprangen. Eine wirkliche "wir gehen von der Bühne und dann kommen wir nochnmal für ne Zugabe" gab es nicht. Die spielten einfach durch. Hatten dann nicht ganz 1 1/2h Spielzeit auf dem Buckel. Zwei Kinder durften auch direkt auf der Bühne mit auf das obligatorische Schlußbild und dann ging es von der Bühne! Toller Auftritt und ihr habt mit mir einen neuen Fan! Sehr viel Spaß gehabt!

So, ich erwähnte Nachbereitung. Natürlich war das, dass ich mal zum Merchstand ging! Ich arbeitete mich da von Band zu Band, in der Auftrittsreihenfolge, durch.
Erst also zu Lutharo. Die Sängerin hatte noch auf der Bühne für ihre Merchwerbung gemeint, dass es bei ihnen "Shirts, CDs, Photos, Hugs, whatever you want!" gibt. Also ganz klar: Musste ich mir "Hugs" abholen! Es waren auch zufällig alle Bandmitglieder gerade am Stand und ich konnte alle drücken! Man, die Sängerin war selbst mit meiner Stufe weniger vor dem Merchstand kleiner als ich :P Und natürlich nahm ich auch ihr neuestes Album mit!
Danach zu Fellowship. Der Sänger stand hinter dem Tisch und ich begrüßte ihn mit einem Art Knicks mit so einer geschwungenen Handbewegung. Denn er war noch in Outfit! Muss man ja honorieren. Des Umhangs hatte er sich zwar entledigt, aber trotzdem war dann meine erste Frage, wie warm es ihm gerade ist? "Very"! Gut zu wissen ;) Aber hier weniger Floskeln gemacht und auch eine CD mitgenommen. Hab mir eine der zwei empfehlen lassen und hab mir die genommen, wo er meinte die Produktion ist besser. Sehr ehrlich, dass er sowas anspricht! Das zeigt auch das da eine positive Entwicklung stattfindet! Bleibt also alle an der Band dran!
Zuletzt also dann zu Frozen Crown. Hier war nur der Schlagzeuger am Stand. Ein anderer Besucher fragte auch, ob es möglich ist, dass seine CD von allen unterschrieben wird, aber er verneinte das. Ich sprach ihn dann auf sein aufstehen-hinsetzen an. Und ob er Die Ärzte kennt. Denn Bela B ist der einzige Schlagzeuger, den ich noch so kenne, der im Stehen Schlagzeug spielt. (ich glaub er setzt sich gar nicht hin...). Aber der Italiener kannte diese, unglaublich bekannte Deutsche Band nicht. Bildungslücke! Aber trotzdem mein Lob für sein tolles Schlagzeugspiel an ihn! War einfach so! Und natürlich nahm ich auch hier eine CD mit. Das war ganz lustig: Da waren vier CDs in einem Quadrat angeordnet und ich fragte die Dame hinter der Theke, was denn die neueste CD sei. Und sie zeigt ans andere Ende des Tischs und meint "die da", was für einen guten Lacher bei uns beiden führte! Zum Glück war da das Eis gebrochen, bevor ich dann beim bezahlen mit der Bankkarte zweimal meine Pin-Nummer falsch eingegeben habe! Naja.

Mit drei neuen CDs im Gepäck ging es dann auf den Heimweg. Erfolgreicher Abend und drei tolle, neue Bands kennengelernt!

Bis zum nächsten Mal!

 

31.03.2025 16:13 Uhr   #286
Wir machen mal wieder ein Review von einem Computerspiel! Hatten wir schon (halbwegs)länger nicht mehr.
Und zwar schauen wir uns Centum an.

Vielleicht erinnert sich wer an mein Review von Genesis Noir. Prinzipiell sind diese beiden Spiele sehr ähnlich: Beide sind sehr abstrakte Puzzle-Point-and-Click Adventure. Und ... naja gut, hier hören die Ähnlichkeiten auf!

Ich hatte bei Genesis Noir viel über die Grafik geredet. Hab sie gelobt für diese Kombination aus sehr einfach und sehr detailiert. Centum dagegen ist komplett in Pixelgrafik gestaltet. Auch hier kann man Detailsfreude erkennen. Ist aber natürlich eine deutlich andere Visualisierung.
Zudem auch die Inhalte: Nichts von etwas lustiger, abstrakter Geschichte und viele tolle Farben. Centum beginnt tatsächlich schon damit, dass man nicht weiss, wer man ist und man "blind" einfach was in einem Dialog dazu wählen muss. Aber auch ansonsten ist alles düster und bedrohlich. Merkwürdige, "hässliche" Gestalten. Kein Zurückhalten von Blut und Tod. Abstrakt. Unheimlich. Und viele Adjektive mehr!

Doch lasst uns doch mal kurz die "Story" beschreiben. Man beginnt das Spiel sozusagen in einem Computer eingeloggt. Geschickt gemacht: Man kann hier nämlich einen Spielstand laden/speichern. Das macht mit einem PC Sinn.
Aber man ist nicht lange hier. Abgesehen von ein paar Textdateien lesen kann man wenig machen außer ein "Programm" zu starten, was zum eigentlichen Spiel führt. Man ist plötzlich in einem Verlies. Ein Judge/Richter stellt einem Fragen, die man - wie oben erwähnt - eigentlich nicht wirklich beantworten kann (und teilweise sehr abstrus sind). Dann kann in seinem Verlies/Raum agieren.
Ich schreibe "Raum" denn das Spiel macht das durchaus geschickt: Obwohl sich im weiteren Verlauf der "Handlungsort" ändert, bleibt die Grundstruktur des Raumes gleich:
(So von Links nach rechts)
Auf der linken Seite ist eine "Tür", die man aber (meist) nicht durchschreiten kann.
Danach kommt ein "Bett" mit dem man die zeit fortschreiten lassen kann. (fast immer benötigt)
Dann kommen Szenario-spezifische Interaktionsbereiche. Das kann ein Tisch oder PC oder ähnliches sein.
Ganz rechts ist ein Fenster, wo man auf eine(? verschiedene?) Stadt schauen kann.

So sind eigentlich alle (relevanten) Bilder/Szenarios aufgebaut.
Ansonsten hat man manchmal ein Adventure-übliches Inventar. Aber das wird nicht mehr als vielleicht drei Gegenstände beinhalten.

Mehr ist das Spiel eigentlich nicht!
Ein wenig herausfinden, was überhaupt abgeht und ... "SPOILER" oder so: Ich hab den Abspann gesehen und so 100% weiß ich es selbst nicht wirklich.

Im Prinzip könnte ich hier jetzt eigentlich mein Fazit von Genesis Noir wiederverwenden. Das die Grafik deutlich anders ist und eine sehr viel düstere Atmosphäre vorherrscht macht nicht so den großen Unterschied. Es ist ein abstraktes Spiel, das definitiv nicht für jeden ist. Hat es mir gefallen? Ja, schon irgendwie. Bei Genesis Noir hatte ich die mysteriöse ?/10 Bewertung gegeben. Das könnte ich hier auch. Hatte aber damals mich auf 8/10 "geeinigt". Centum erreicht glaube nicht ganz das Level. Ich gebe dem eine 7/10!

 

05.02.2025 15:37 Uhr   #285
Wollte mal über Bands und ihr "einziges" Lied reden. Nein, ich meine damit nicht One Hit Wonders. Sondern über etablierte Bands mit nur einem Lied.
Was meine ich damit? Nun, Beispiel:
Bekanntermaßen höre ich Metal-Musik. Auch wenn ihr Leser vielleicht die Musik nicht hört, kennt ihr vielleicht einige Metal-Bands. z.B. Metallica. Metallica ist wohl mit eine der bekanntesten Metal-Band der Welt. Nun die Herausforderung an euch: Kennt ihr auch ein Lied von denen? Ja? Super! ... Ist es Nothing Else Matters?
Und genau darauf will ich hinaus: Viele Bands sind durch "ein" Lied unglaublich bekannt. Natürlich wer wirklich Fan ist kennt auch meist mehr Lieder. Aber es ist so ein "repräsentiver" Song! ... Wobei das eigentlich gerade in meinem Beispiel nicht stimmt! Das ist ein ziemlich ruhige, langsames Lied. So ist Metallica im Normalfall nicht! Selbst das im Bekanntheitsgrad konkurrierende Lied One hat zwar auch einen soften Vibe, aber ist zumindest im späteren Teil eine sehr viel härtere Gangart. Von Metallicas "richtigen" Liedern ganz zu schweigen. Wir kommen noch drauf.
Allgemein in der härten Musikrichtung ist das leider ein wiederkehrendes Phänomen. Ob es Limp Bizkit mit Behind Blue Eyes ist oder Disturbed mit The Sound of Silence. Da macht eine "harte" Band mal ne Ballade und kommen damit voll im "bösen" Mainstream an. Die beiden Beispiele sind ja sogar noch schlimmer, denn das sind Cover von alten Liedern. Nichtmal eigene Lieder sind das! Da kann man sich bei Metallica wenigstens noch freuen, dass die das selbst geschrieben haben.

Ansonsten:
Alice Cooper? Poison! Mit Glück noch School's Out.
Led Zeppelin? Natürlich Stairway To Heaven

Wir können aber auch in Modernen Pop gehen. z.B. Ed Sheeran. Wenn der nicht gerade ein neues Album rausgebracht hat, wird im Radio Perfect oder Shape Of You gespielt. Sonst hat der "nix".

Irgendwelche Lieder "bleiben hängen". Möglicherweise sind das auch die tollsten/besten Songs von einem Künstler, will man ja gar nicht falsch behaupten. Klar, es gibt Beispiele wie das von Metallica, dass das nichtmal das "Highlight" ist. Aber auch beim Rest. Diese Bands haben auch andere Lieder! Viele sind auch verdammt gut!

Wie üblich bin ich auf dieses Thema ganz komisch gekommen. Und zwar hab ich ja ein neues Auto (ja, das wird ein komischer Übergang ;) ) und während ich im Alten immer CDs gehört habe, hat mein neues gar keinen CD-Spieler mehr. Aber dafür einen USB-Anschluss! Nun höre ich mp3s damit. Das ist recht geschickt. Früher musste ich CDs im Auto austauschen, wenn ich nicht alles in Dauerschleife hören wollte. Jetzt läuft der Stick einfach durch mein Material, dass ich aufgespielt habe, durch. Und auch die Musikauswahl ist jetzt einfacher. Bisher musste ich ja CDs rein- und rausnehmen aus dem Auto. Jetzt einfach den Stick mitnehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass ja eben viel heutzutage digital ist und ich da keine Umwege machen muss. Was ich meine: ich hatte früher wiederbeschreibbare CDs, die ich dann immer neu gebrannt hab. Das kostet richtig Zeit! Jetzt werden nur Daten rumgeschoben.
Aber zum Thema zurück. Wie gesagt tausche ich da meine Musik aus. Und was ich irgendwie bei mir gefunden hab ist "Best of Queen Vol. 2" ... Ich hab keine Ahnung, warum ich nicht die erste CD davon habe. Aber so isses nunmal. Und wenn ihr in dem Link mal alles mit 2. vorne anguckt. Wie viele Lieder von Queen auf dieser CD könnt ihr direkt im Kopf mitsummen? Da sind einige dabei! Aber auch etliche, die vermutlich erstmal unbekannt erscheinen. Und genau um diese "Unscheinbaren" geht es mir!
Nehmt z.B. Innuendo. Die Chancen stehen groß, dass selbst der Name erstmal gar nichts sagt. Hat es mir, als das Lied dann in meiner Rotation auftauchte auch nichts. Aber holla die Waldfee! Bohemian Rhpsody ist nicht auf diesem Album drauf, aber hat einen würdigen Ersatz: Nach ruhigem Beginn haben wir einen Mittelteil mit Flamenco und das Ende ist sehr Hardrockig! Ein brillianter Song! Und ich hatte ihn gar nicht auf dem Schirm!
Das soll jetzt nicht direkt Werbung für diesen Song sein - aber isses ein wenig - sondern ich möchte das eher "globaler" sehen. Wir hören zu oft die gleichen Songs. Die sogenannten B-Seiten oder Lieder die nicht im Rampenlicht stehen werden übersehen. Und das ist so schade!

Ich rufe auf: Ihr habt da im Radio nen tolles Lied gehört, das euch gefällt, von wasweissich für einem Künstler/Band. Geht Online (Spotify/Youtube) und hört mindestens 10 Lieder von diesem Interpreten! Nehmt euch Zeit, wirklich zu hören und nicht nur als Hintergrundrauschen. Möglichst Songtitel, die ihr noch nie gehört habt. Vielleicht denkt ihr danach "oh mein Gott! hat der nur das eine, gute Lied gemacht???" aber vielleicht habt ihr auch "oh, wow, das ist auch nen cooler Song!". Auf jeden Fall habt ihr mal über den Tellerrand geschaut. Und vielleicht eine neue Song-Perle gefunden!
Versucht es mal!

 

03.12.2024 12:54 Uhr   #284
Ich habe hier auf meiner Seite einige Einträge gemacht, da geht es um das Spiel Minecraft und im speziellen um das Minecraft-Modpack Vaulthunters. Der letzte war mein Level 100 Bericht, den Außenstehende vermutlich gar nicht kapiert haben. Das ist fast ein Jahr her. Und ich spiele immer noch! Was zeigen sollte, dass ich da richtig investiert und begeistert von diesem Spiel/MOD bin!

Entsprechend muss ich ganz aktuell (bei mir bleibe Texte etwas liegen, bis ich fertig bin, aber jetzt ist gerade 25.11.2024) mal wieder berichten. Allerdings mal anders. Es gibt kommend vermutlich große Umwälzungen mit Vaulthunters. Denn aktuell sieht es nicht so gut aus!
Der Erfinder und Mastermind hinter dem Projekt, hier auch schon in den Artikeln erwähnt, Iskall85 ist von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung angeklagt worden.

Iskall ist nicht nur mit Vaulthunters aktiv, sondern seit mehreren Jahren auch auf dem (vermutlich) größten und bekanntesten Minecraftserver Namens Hermitcraft aktiv. Die Anschuldigungen wurden den anderen Spielern/Hermits (so deren interner Name) "vorgestellt". Macht soweit ja Sinn, dass das hier passiert. Denn auf dem Server sind richtig große und bekannte Minecraft-Spieler mit viel Einfluss. Bei Vaulthunters ist Iskall der Chef und da seine Mitarbeiter anzusprechen ist dann etwas schwieriger. Auf jeden Fall gab es dann eine Aussprache unter den Hermits und Iskall hat seinen Rückzug vom Server bekannt gegeben. Details zu dem Gespräch wissen nur die Hermits. Aber das Ausscheiden vom Server wäre wohl nicht passiert, wenn Iskall da alles hätte entkräften können.

Aber die Hermitcraftgeschichte mal beiseite. Wie gesagt war Iskall da Jahrelang aktiv und hat da gute Freunde und auch etliche Liveauftritte mit den Leuten absolviert. Aber der Server geht weiter. Sind noch genug weitere Minecraft-Spieler aktiv. Wie sich die Leute jetzt weiterhin verstehen oder nicht mehr, keine Ahnung.

Vaulthunters dagegen... das ist eben Iskalls' Baby! Erst letzte Woche wurde ein neues Update veröffentlicht. Wie geht es hier jetzt weiter? Es haben schon mehrere Spieler vom offiziellen VH-Server und auch Entwickler gesagt, dass sie unter Iskall nicht weitermachen. Aber es gibt auch außer mir sehr viele Fans, die weiterhin VH spielen wollen. Und auch die Entwickler würden vermutlich weitermachen wollen. Daher aktuell eben die Frage, was jetzt passiert. Bevorzugte Idee ist, dass Iskall Anstand beweist und sein "Kind" und soweit alle Rechte in die Hände der weiteren Entwickler gibt. Ob er loslassen kann ist halt die Frage.
Zudem wäre auch die Finanzierung zu klären. Bisher ging das eben über Iskall und seine Streams und Videos. Glaube keiner der anderen Beteiligten hätte da die Reichweite das auf diese Weise weiter zu betreiben. Zumindest nicht, um da weiter Vollzeit daran zu arbeiten - was so mancher Programmierer tatsächlich aktuell tut. Crowdfunding? Wer weiss...

Letztlich muss ich mich ja als Arsch outen und sagen: Wenn Iskall sich entschuldigt und Besserung in seinem Verhalten verspricht - jetzt wissen ja alle, was möglicherweise gespielt wird - hätte ich auch kein Problem, wenn Iskall das in irgendeiner Weise weitermacht. Möglicherweise mit anderen Leuten oder er kann aktuelle Unterstützer von Ehrlichkeit überzeugen. Da sind natürlich etliche anderen Spieler aber raus, denn "einmal böse, immer böse". Es kann sich keine Person ändern. Wäre auch viel zu einfach... ich hatte das schon vor Jahre ausführlich betrachtet.
Es ist ja auch das "Level" relativ lächerlich meiner Meinung nach (ich erwähnte: Arsch). Das schlimmste, was man zugegeben bisher weiss, ist dass er unaufgefordert "dickpics" rumgeschickt hat und gerne auch von den Gegenübern was gesehen hätte ... oder hat!? Auf jeden Fall ist anscheinend bei niemandem irgendwas physisch etwas passiert. Das war alles rein Online. Klar ist das Psychisch belastend und absolute Scheissaktion. Aber zumindest ich bin von der Skala "von der Person möchte ich nie wieder was wissen" weit entfernt. Das ein Hermitcraft höhere Standards auf seine Leute hat, ist ja prinzipiell in Ordnung!

Überhaupt - wir gehen tiefer in die Arschlochszene - wenn ich da die "Berichte" lese: Öhm, ja, er flirtet mit jemandem herum, obwohl er ne Freundin hat und sie betrügt. Eine Dame meint sogar, dass sie Kontakt mit einer anderen Frau hatte, mit der er auch gleichzeitig flirtet. Und irgendwie ist das "damals" ok gewesen, weil sie das nicht ganz "kapiert" hat oder so. Eine Frau ist anscheinend alleinerziehende Mutter. Kann die mir mal erklären, wie es dazu gekommen ist? Also wo ist der Vater? Ganz friedlich außereinander gelebt oder gab es da Stress? Hat er möglicherweise ne andere Frau gefunden? War sie da dann auch am Boden zerstört und hat sich als "Opfer" insziniert?
Worauf ich hinaus will: All das sind im Prinzip ganz normale Beziehungsgeschichten. Ein Mann, der einer Frau das Blaue vom Himmel erzählt, weil er in ihr Höschen will? OMG! Stoppt die Druckerpressen! Newsflash! Das hat es noch nie gegeben! ...Nein, sowas passiert in dieser Minute Millionenfach auf der Welt. Das ist alles nichts besonderes. Ja klar fühlt man sich dabei/danach scheisse und ausgenutzt. Klar kann man da gerne "Opfer" schreien. Aber wirklich dramatisch ist das alles nicht. Eigentlich ist dieses Öffentlich machen ja schon das "traumatisierenste". Gebe zu, prinzipiell ist das ja gut, wenn man das öffentlich macht, wenn da einer ein "System" in der Richtung hat. Ich betreibe ja Paartanz. Glaubt mir, da wird auch geredet, wer jedem Rock hinterherguckt und jeder Anfängerin gerne "Privatunterricht" gibt. Da tauschen sich die Damen durchaus aus und man informiert sich teilweise. Hier/beim Tanzen haben wir aber halt meist einen besseren Blick und es ist direkt sehr physisch! Denn man geht ja auf die gleichen Events, wie diese Schürzenjäger. Das Internet macht es halt mal wieder etwas geheimer und versteckter. Deshalb ist dann ein "großes Hallo", wenn es rauskommt! So viel Unterschied ist es aber nicht wirklich. Vielleicht braucht man da allgemein etwas Fell? Jetzt in meinem Tanz-Falle vermute ich mal, dass es durchaus Leute gibt, die dann die Szene verlassen. Andere nimmt das nicht so mit. Ne Freundin hat mal erzählt, ein Mann hätte bei einem engen Tanz ihr an der Brust herumgeknabbert! Die Dame ist immernoch am Tanzen. Der Typ ist halt ein Idiot und sie wird nie wieder mit ihm tanzen. Thema gegessen, zurück zu vernünftigen Leuten.

Könnten wir wieder positiven Ausblick haben?

 

13.11.2024 09:43 Uhr   #283
Bekanntermaßen und auch durch meine Galerien bekannt höre ich sehr viel Metal-Musik. Und ich wollte mal über die Unterschiede zwischen Metal und dem Mainstreamigen Pop/Charts reden. Also es geht jetzt nicht darum, wie die Musik anders klingt. Das ist logisch. Nein, ich meine so Allgemein. Wenn ihr jetzt gerade "Hä? Was meint der?" denkt, lasst uns direkt einsteigen, dann versteht ihr worum es geht.

Also. Auch wenn ihr da am Bildschirm vielleicht kein Metal hört, habt ihr bestimmt mal von ein paar Bands gehört. Zählt mal auf!

Metallica
Iron Maiden
Slipknot - kein Metal, aber ok. Sonst noch was?
Slayer

So, reicht schon. Nun wie sieht es so mit Pop aus. Wer ist da so aktiv?

Taylor Swift
Ed Sheeran
(da ich das hier schreibe und euch nicht frage, checke ich mal die Charts, wen es da so grad gibt)
Shirin David
Billie Eilish

Ok. Fällt euch was auf?
Als wir über Metal geredet haben kamen Bandnamen, beim Pop kommen Künstlernamen. Diese sehr Personenbezogenheit im Pop ist im Metal nahezu nicht verbreitet. Nur sehr wenige Metal-Musiker sind unter dem eigenen Namen bekannt. Wie vielleicht der Gitarrenvirtuose Yngwie Malmsteen oder Devin Townsend mit seinen etlichen Projekten. Einige sehr bekannte Metal-Musiker, wie Bruce Dickinson - Sänger von Iron Maiden - oder Rob "Metal God" Halford von Judas Priest sind hin und wieder auf Solopfaden unterwegs. Aber das ist eher so ein wenig nebenbei und der "Ruhm" haben sie durch ihre Hauptbands. Gut, diese Beispiele sind auch Sänger - wie im Popbereich üblich - aber auch etliche Instrumentalisten sind selbst bei solchen schlechten Namenskennern wie mir bekannt. Wie z.B. Dave Lombardo, ehemaliger Schlagzeuger von Slayer oder - wenn ich mal kurz in Rockiger Richtung abbiegen darf - Slash von Guns n' Roses. Mal in der Hoffnung, dass auf Konzerten von manchen Popgrößen die Musik nicht nur aus der Konserve kommt und tatsächlich eine Band auf der Bühne steht. Wer weiß da wer da Schlagzeug spielt? Oder Gitarre? Das sind irgendwelche Session- und Live-Musiker! Keine Ahnung, ob es da sowas wie die Wrecking Crew aus den 70ern heutzutage noch gibt. Oder die Musiker bei einem Liveauftritt mal von Taylor Swift vorgestellt werden oder so. Auf jeden Fall sehen wir hier einen großen Unterschied!

Das nächste wären die Charts. Also nicht, dass Metal-Bands da fast nie vertreten sind. Sondern, wenn ihr mal nach "charts" googelt dann findet ihr Links zu "Top 100 Single-Charts" oder "Aktuelle Nr.1 Hits" oder sowas. Singles sind im Pop-Business Alles! Im Radio hört man auch fast nur immer die gleiche Single-Auskopplung eines Pop-Albums. Manchmal gibt es auch mehrere Songs vom gleichen, die es in die Charts schaffen. Aber das Album ansich ... ja, sollte schon irgendwie rund sein für nen erstes Feedback, aber da eh nur in allerseltensten Fällen mehr als 2-3 (wenn überhaupt) verschiedene Lieder von einem Album regelmäßig im Radio ertönen, isses viel. Da redet auch kaum einer darüber. Und wenn, wird es verwirrend. Beispiel: Erwähnter Ed Sheeran hat im Jahr 2023 etwas "überraschend" ein zweites Album herausgebracht, das keine Single hatte. Hab ich zufällig im (Firmenwagen)Radio mitbekommen und der Sender hatte Probleme da jetzt was zu spielen, denn hatten keine Single als Aushängeschild. Haben dann ihre Musikredaktion drüberhören und wählen lassen. "OMG, was soll ich tun???" oder so.
Im Metal dagegen muss das Album stark stehen! Ja, viele Bands haben auch einen Song von einem Album, der "präsentiert" wird. Das gehört im Musikgeschäft mit dazu. Aber das ist meist dann halt das Musikvideo und soll natürlich Werbung sein. Sehr oft gibt es den Song eigentlich nicht direkt einzeln als Single zu kaufen. (Heutzutage Digital geht natürlich alles) Und wenn ein neues Album rauskommt, wird das im Gesamten bewertet. Wenn "die Single" ein mega Song ist und der Rest des Albums nix taugt, dann wird das auch von den Fans so gesagt und kritisiert. Man kann das "Only Killers, no Fillers" auch umdrehen.
Die meisten Metalfans kaufen auch keine einzelnen Songs. Die wollen mindestens eine EP haben, besser natürlich ein ganzes Album. Was zum nächsten Punkt führt:

Ich hab keine Ahnung, inwieweit irgendwelche "Spielzahlen" von Songs bei Spotify und anderen Streamingplattformen mit in eine Chartberechnung einfliessen. Aber diese "digitalen Downloads" und "streamen" nutzen natürlich auch die Metalfans, aber im Normalfall wollen die was Handfestes. Metalheads sind stolz auf ihre Regale voll mit CDs. Gerne sogar auch Schallplatten. Ja, auch heute noch! Schallplatten sind sehr oft sogar "Special Limited Editions" und echte Fans legen sich da was zu. Selbst ich habe LPs daheim; und ich hab ja nichtmal nen Schallplattenspieler. Hält mich aber nicht auf. Ich digitalisiere zwar alles, aber kaufe trotzdem regelmäßig CDs. Bei meinen ganzen Konzertberichten schreibe ich auch sehr oft, dass ich am Ende ne CD mitnehme. Ist Standard so.
Ich gebe zu: Ich habe keine Ahnung, ob sich irgendwelche Pop/Chart-Fans auch regelmäßig mit CDs eindecken oder nicht. Aber es kommt mir recht deutlich vor, dass Metalfans da noch sehr "Oldschool" sind. Wie ihre Musik manchmal ;)

Überhaupt gehen warumauchimmer Metalfans sehr viel offener mit ihrer Musik um. Es wird langsam kühler draußen, aber es gab ja etliche sonnige Tage. Da geht man durch die Stadt und sieht jede Menge Leute mit (meist schwarzen) Rock/Metal-T-Shirts. Ob Band oder Festival egal. Aber man sieht direkt, was jemand hört. Wobei man da vorsichtig sein muss: So "wirkliche Metalbands" haben das noch nicht "erreicht" aber im Rock/Alternative sind manche Bands inzwischen so "bekannt", die sind sozusagen im Mainstream angekommen und es gilt als "hip" da Shirts anzuhaben. Nirvana (wir nehmen Grunge mal in die nicht-Pop-Sparte) oder AC/DC sind da z.B. Kandidaten für. Irgendwo hab ich mal den "Scherz" gelesen, dass man Leute auf der Straße mit AC/DC T-Shirt ansprechen und fragen soll, was ihr Lieblingslied ist. Oder ich kann mich erinnern, dass es mal auf Facebook so ein Bild gab mit zwei Personen und der Aussage, dass es schlimm ist, dass die Leute nur die auf der rechten Seite kennen. Rechts war irgendwie Kim Karadshian oder so. Und links Kurt Cobain; Sänger von Nirvana. Und eine Kommentatorin meinte "Ok, wer ist das Links?" - Antwort von jemand "Kurt Cobain" - "Oh, noch nie gehört" ... Was erstmal nichts heissen muss. Aber die Dame hatte in ihrem Profil ein Bild, wo sie ein Nirvana-T-Shirt an hat ... Und nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich weiß nicht im geringsten alle Namen von Musikern der Metalbands, wo ich T-Shirts habe. Festivalshirts sowieso nicht. Aber Kurt Cobain; Mastermind der Band; der Selbstmord begangen hat; der schwer auch im "Mainstream" bekannt war. Also wer im entferntesten Nirvana hört, hat den Namen schon "gehört" und weiss wer das ist! Das bewegt sich auf dem Level, dass man denkt dass AC/DC ne Technoband sind, weil sie ja nach "Strom" heissen! Sowas geht gar nicht!
Aber auch ansonsten: Habt ihr schonmal wem mit Taylor Swift Shirt gesehen? Es gibt natürlich welche. Aber wenn man nicht gerade an einem Stadion vorbeiläuft, wo am Abend die Dame auftritt, sieht man diese Shirts eigentlich nie! Haben die Leute Angst? Wollen sie nicht als "Swifties" abgestempelt werden? Dachte da sind die Leute stolz drauf! Aber anscheinend reicht es nur auf Twitter das zu verkünden, aber das mit einem Shirt auf der Straße zu zeigen ... ja, nee, lieber nicht. Weicheier :P

Überhaupt müssen wir mal über die Fans reden. bzw. muss ich zugeben, da ich nicht so auf Popkonzerte gehe, kann ich da nur von "meiner" Seite genauer berichten. Aber eigentlich muss ich das schon fast gar nicht. Rock/Metalfans sind allgemein bekannt, dass sie die freundlichsten und netteste Fans überhaupt sind! Auf den großen Festivals, wie Wacken sind Zehntausende Menschen auf engen Raum. Aber es passiert nichts schlimmes! Und wer denkt "Vielleicht bekommen wir halt nix mit". Also ehrlich: Das Wacken ist so bekannt, da gibt es schon Tatort-Folgen von. Und ARTE überträgt Auftritte. Glaubt ihr ernsthaft, wenn es da irgendwie ne Massenschläger gegeben hätte, hätte man das nicht berichtet? Es gab nur nie welche!
Oder ich erzähle auch immer gerne, dass es ja auch "Metal Cruises" gibt; also Kreuzfahrten, auf denen Rock/Metalbands auf dem Schiff spielen. z.B. (das wohl älteste und größte) 70.000 Tons Of Metal. Und wenn ich Berichte dazu sehe, wird eigentlich immer die normale Crew - ist ja ein normales Kreuzfahrtschiff - befragt, was sie von den Fans halten. Jedes Mal sagen die "Brauchen Bier, ansonsten sind die einfach nur gechillt und haben Spaß. Gibt nie Stress." Vermutlich ganz anders, wenn irgendwelche älten, neureichen Rentner das Essen zu spät bekommen oder so!
Kann selbst natürlich aus Erfahrung erzählen. Bekanntermaßen kann es bei Liveauftritten vor der Bühne ordentlich hergehen, Stichwort Moshpit. Aber auch hier passiert eigentlich nicht wirklich was. Falls wer hinfällt, wird der Person von drei Leuten gleichzeitig aufgeholfen und fünf andere Schirmen da ab, dass niemand draufrennt. Jeder der im Pit ist, ist im Normalfall so drauf.
Oder wenn was passiert, dann hilft man! Persönliche Story mal:
Ich war auf Wacken. Grad nen (nachmittags)Auftritt rum. Wollte das Gelände Richtung Zeltplatz verlassen. Die Idee hatten natürlich so 2-3 andere auch. War ziemlich vollgestopft. Da kamen zwei Jungs vorbei, die um Platz baten; hatten ein Mädel zwischen sich am tragen. Irgendwie ausgeknockt. Hab gefragt, ob sie Hilfe brauchen. Meinten zwar, dass alles soweit gut wär, sie hätte nur zuviel getrunken. Aber ich bot mich an beim Tragen zu helfen. Selbst wenn die Dame nicht so groß war, kann nach einer Weile doch sehr schwer werden, so nen "nassen Sack" zu schleppen. Also beförderten wir drei das Mädel aus dem Bühnenbereich. Legten sie dann erstmal draußen an einer ruhigen Stelle ab. Ich bin dann zu den Sanitätern gelaufen, damit ich da Hilfe hole. Kam mit denen zurück. Als die eine Bahre aufgebaut hatten und die draufgehieft haben, hab ich ne Ecke genommen und mit den Sanis in ihr Zelt getragen. Als ich mich verabschiedet habe, hat mich einer der Sanis gefragt, ob ich das Mädel kenne und meinte halt korrekt "nö, wollte nur helfen" und er hat mich dafür gelobt. Für mich war das selbstverständlich!
Würde sowas auf einem Ed Sheeran Konzert passieren? Keine Ahnung. Im Metal ist halt Zusammenhalt gegeben!

Soviel zu meinem kleinen Ausflug in die Metalszene und wie "wir" so komisch drauf sind! Ich liebe es! (nein, nicht McD ;))

 

08.10.2024 16:23 Uhr   #282
Ich habe hier auf meiner Webseite schon etliche Berichte verfasst. Konzerte, Festivals, teilweise auch Musik etc.
Was ich tatsächlich noch nie gemacht hab ist, dass ich mal über über Tanzevents berichte! Einzig vielleicht ein uralter Artikel von 2014 und einem Salsaturnier. Aber ich bin ja öfters auf Wochenendevents. Die hab ich noch nie beleuchtet. Aber wollte da mal eine "Ausnahme" machen. bzw. ist das so ein wenig "Werbung". Keine Ahnung, ob sich mal wer für das Event nächstes Jahr interessiert und dann mein Artikel als Feedback in einer Google-Suche auftaucht. Aber egal, wie schon öfters gesagt, kann hier machen, was ich will :P

Wie übliche werde ich viel erzählen und Text verbraten. Falls wirklich wer hier Infos sucht, es gibt unten, nach der laaaangen Linie ein TL;DR! (Möglicherweise müsst ihr diesen Link hier klicken!) Für alle anderen: Los geht's:

Erstmal müssen wir erklären, was ein "Salsamarathon" überhaupt ist. Vor allem, da (zum jetzigen Zeitpunkt) bereits zwei Leute mich gefragt haben, ob ich gewinnen will bzw. ob es da Pausen gibt. Hab erst gar nicht kapiert, was die von mir wollen. Aber dann ist es mir gekommen: Ja, ich weiß zumindest, dass es sowas gab. In den 1930/40er gab es Events, da ging es drum, möglichst lang am Stück zu tanzen. Wer als letztes auf den Beinen war gewinnt. Man kann da auf Youtube "lustige" Videos dazu finden. Ich hab keine Ahnung, ob es sowas überhaupt noch gibt. Sehe da auch gewisse Gesundheitsrisiken... Nein, das ist es nicht!

Ich würde so Tanzevents die "über einen Abend hinausgehen" in drei Kategorien einordnen. Marathons, Kongresse, Festivals. Und während Marathon relativ "alleine" dasteht sind die beiden anderen etwas überschneidend und wird auch gerne "beliebig" benutzt. da wir eigentlich nen Marathon besprechen wollen, schieben wir den nach hinten.

Kongress: Klingt schon so "hochtrabend". Das ist auch zum Lernen! Bei diesen Events sind im Normalfall etliche Tanztrainer, -lehrer, etc. vor Ort und geben Kurse, die man als "Gast" besuchen kann. Abends gibt es Partys.

Festivals: sehr ähnlich wie ein Kongress. Aber es ist eher eine "Feier des Tanzes" oder so. Livemusik, gerne mal sogar Konzertant (also ohne Tanz) ist nicht ungewöhnlich. Geht meist sogar länger als ein Wochenende. Workshops gibt es aber auch, haben aber nicht den Kernstellenwert eines Kongresses. Eher die Partys am und Konzerte.

Marathon: Es sind DJs da, die Musik machen und man Tanzt. Fertig ;) Das Tanzen beginnt meist schon Mittags. Gemeinsames Essen ist sehr verbreitet. Allgemein sind Marathons relativ klein. Dadurch wird es recht familiär und man lernt auch die anderen Tänzer mal nicht nur auf der Tanzfläche kennen.
Während bei Kongressen/Festivals ja Workshops gibt und für alle Tänzer jeglicher Könnenslevel offen ist, sind Marathons meist eher von sehr guten Tänzern besucht. Anfänger sind relativ wenig gesehen, Ausnahmen bestätigen die Regel!

So, dass nur mal, womit wir es zu tun haben. Wir wollen jetzt endlich zum Bericht kommen. Und zum Loslegen gleich noch was zur generellen Klärung - aber auch wichtig für die "Beurteilung".
Und zwar war es glaub - muss lügen - 2017 oder 2018, als es das letzte mal das Salsafestival Frankfurt gab! Das "besondere" an dem Festival war, dass es gar nicht in Frankfurt stattfand, sondern in Hofheim; Ort nebendran. Ihr ahnt, warum ich das erzähle: Der Salsamarathon Frankfurt ist nicht in Frankfurt, sondern in Dreieich. Auch nebendran; halt andere Richtung.
Aber eben wichtig, denn die Verkehrsanbindung ist hier nicht gerade der Oberbrüller, wenn ihr versteht! Für Autofahrer ist es super, denn direkt an der Location ist ein OBI und der Parkplatz darf genutzt werden. Das ist im Prinzip schon besser, als in Frankfurt; da findet man meist "nix". Aber mit Bus und Bahn wird es schwierig da hin zu kommen. Ist also zu Beachten für Besucher!

Aber zum Event Ansich. ... oder auch nicht! Muss mal was zum Veranstalter sagen. Natürlich kenn ich die Tanzschule und auch die Person die dahinter steht. Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, aber er ist so eine Art "Lebemann". Der sich gerne mal was gönnt. Kenne da eine Salsaparty wo auch er öfters ist. Da ist eigentlich Standard, dass er für sich und seine Begleitung(en) erstmal ne Flasche Sekt kauft. Wer die Getränkepreise auf solchen Veranstaltungen kennt, weiß dass das nicht nur 10 EUR sind! Aber das will er und macht er.
Entsprechend war ich ziemlich sicher, dass die "Versorgung" der Gäste nicht nur aus einem Knäckebrot besteht! Das vielleicht auch noch zum Verständnis: Auf Marathon-Events wird eigentlich fast immer auch Essen vom Veranstalter angeboten. In diesem Falle gab es Samstag und Sonntag ein (spät)Frühstück; Samstags auch noch Abendessen und Mitternachtssnack. Ganz generell standen auch Süßigkeiten und kleine Snacks für die Tänzer während der Partys bereit. Und all das: ganz schlicht und einfach TOP!

Die allgemeine Versorgung war mit Wasser und Kaffee Flatrate zum Trinken (alles andere halt Extra, ist in Ordnung). Zum naschen gab es eben Gummibärchen, Nüsse, Schokolade, ... nichts unbedingt großes, aber braucht es auch nicht, um bei der Party einfach etwas Energie zu tanken.
Für das Frühstück gab es Kommentare von Gästen, dass das Frühstück besser als im Hotel war (spricht gegen das Hotel vielleicht :P). Kann ich auch bestätigen, da gabe es einiges: Müsli, Brötchen mit verschiedenstem Belag an Wurst/Käse/Marmelade etc. Es gab gekochte Eier und Rührei. Saft und Wasser und natürlich Kaffee und Tee. Sogar Käsekuchen! Gute und viel Auswahl für die Leute!
Das Abendessen war als "Grillen" angekündigt und oh man, da wurde aufgelegt! Ich hab mich schon zu drei(!) Stücke Steak (Rind, Pute) herabgelassen, aber es war so viel noch da! Das es noch Lachs und Gemüse und Salat und Bratkartoffeln und so weiter gab mal ganz beiseite! Da musste absolut niemand hungern! Top; um mich zu wiederholen!
Der Mitternachtssnack war dann vielleicht ein "Tiefpunkt", weil einfach die Salate vom Abendessen nochmal aufgefahren wurden, aber passt schon.

Soweit zum Essen. Weiter zur Location selbst:
Es ist halt nur ein Raum. Aber guter Tanzboden. Dank Klimaanlage, paar Ventilatoren und zum Glück und eben dieser "ab vom Schuss" Lage ist es auch möglich mal ein Fenster zum Lüften aufzumachen. Entsprechend war die Luft beim Tanzen eigentlich voll OK. Gab ein paar Sitzplätze (hei, wir haben Marathon; TANZT!!!) und hat soweit für alle zum ein wenig sitzen gereicht, aber dazu kommen wir gleich noch. Was ich irgendwie gut fand ist, dass die Musik nicht soooo laut war. Man konnte sich durchaus auch mal unterhalten. Was bei einem Marathon, wo man im Normalfall nicht komplett durchtanzt und bisle plaudert auch gut ist.

Wir kommen zum "großen Punkt": Die Gäste!
Ansich alles nette Leute. Alle waren Tanzhungrig und andauernd auf der Tanzfläche. Es gab eigentlich keine Körbe an irgendwen. Auch nette Unterhaltungen geführt. Aber, das große "ABER": Es waren einfach unglaublich wenige Gäste! Das war das große Manko! Samstag Abendparty waren glaub die meisten Leute da; ca. 30, was halt nicht wirklich viel ist. Das war auch bei uns Gästen untereinander das "Gesprächsthema" zur Veranstaltung. Die müssen mehr Leute herbekommen! Schlage "aggressive" Werbung vor! Denn eigentlich hat der ganze Rest der Veranstaltung gepasst. Vor allem sind eigentlich, außer mir, keine Leute aus der Gegend da gewesen. Was sehr verwirrend ist. Keine Ahnung, ob es da irgendwelchen "stress" unter den Tanzschulen gibt und diese da "überall" unten durch ist. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht halt auch, dass - wieder - zu wenig Werbung gemacht wurde. Eigentlich sollte man schon jetzt Werbung in Facebookgruppen machen, Flyer auf Partys auslegen - falls möglich - und so weiter.

Vielleicht bin ich nächstes Jahr - Termin steht schon und zumindest die Registrierungsseite ist schon Online - nochmal da, zur Unterstützung. Aber wenn da nicht mehr Leute da sind, ist für mich persönlich das Thema durch.

 

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